Diese Frage taucht derzeit immer wieder in Foren auf. Wir erklären hier nun, ab wann die Drosselung greift und was man dagegen machen kann.
In den vergangenen Wochen geriet die Deutsche Telekom immer wieder in die Schlagzeilen. Grund war die angekündigte Drosselung der DSL-Flatrates. Ursprünglich war z. B. geplant, eine DSL 16.000er Leitung nach dem Verbrauch von 75 GB auf 384 kbit/s zu drosseln. Das wäre ungefähr der Faktor 40, um den die Geschwindigkeit reduziert wird. Inzwischen wurde jedoch angekündigt, die Drosselung nicht mit 384 kbit/s umzusetzen, sondern mit 2 MBit/s. Damit wäre nicht mehr nur ein Vierzigstel der Geschwindigkeit nutzbar, sondern etwa ein Achtel. Immerhin 😉
Obwohl die Drosselung bereits seit Mai diesen Jahres in den AGB steht, wird die technische Umsetzung frühestens ab dem Jahr 2016 greifen. Somit haben auch Neuverträge jetzt mehr als 2 Jahre Zeit, bis man mit dem Limit klarkommen muss.
Inwieweit einem jeden selbst das Volumen von 75 GB ausreicht, muss man natürlich von den eigenen Surf- und Downloadgewohnheiten abhängig machen. Bis zum Jahr 2016 ist außerdem damit zu rechnen, dass sich weitere Dienste ins Internet verlagern und der genutzte Traffic weiter ansteigen wird.
Die Drosselung als Bild
Stellt man sich die Datenleitung als Rohr vor, durch das die Daten wie Wasser durchfließt, so ist das Rohr mit dem größten Durchmesser, hier grün dargestellt, die normale 16.000er Leitung. Bis zum Verbrauch von 75 GB kann man diese Leitung also normal nutzen. Danach wird auf 2 MBit/s gedrosselt (der orange dargestellte Durchschnitt). Ursprünglich war die Drosselung so geplant, wie der Durchschnitt mit der lila Farbe dargestellt ist.
Und was macht man nun?
Sollte sich bis 2016 abzeichnen, dass Sie als Telekom-Kunde mit der Drosselung nicht klarkommen, gibt es immer noch genügend andere DSL- und Kabelanbieter, die nach aktuellen eigenen Angaben nicht vorhaben, die Geschwindigkeit zu drosseln. So kann man den Internetanbieter wechseln und weiterhin ungedrosselt surfen.