Während Vodafone seine Quartalszahlen für das IV. Quartal 2012 veröffentlichte und o2 sowie die Telekom dies zum Ende dieses Monats tun werden, hat E-Plus bereits die Zahlen für sein komplettes Geschäftsjahr 2012 vorgelegt.
Der Umsatz hat sich dabei um 5 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro erhöht, während das als Ebitda ausgewiesene operative Ergebnis um 4,7 Prozent auf 1,29 Milliarden Euro zurückging.
Datenumsätze erreichen auch ohne LTE neue Höchstwerte
Der Umsatz von Mobilfunkleistungen erreichte dabei 3,15 Milliarden Euro, konnte jedoch nur um 1,6 Prozent gesteigert werden. Allerdings verringerte sich der durchschnittliche Umsatz pro Kunde gegenüber dem Vorjahr von 12 auf 11 Euro pro Monat, wobei der relativ hohe Umsatz-Anteil der Prepaid-Kunden mit monatlichen 6 Euro konstant blieb.
Inwieweit diese nicht als optimal zu bezeichnende Entwicklung auch auf das Zögern von E-Plus bezüglich der Einführung von LTE zurückgeführt werden kann, bleibt insofern Spekulation, als trotz dieser Tatsache ein hoher Anteil der Datendienste am Gesamtumsatz zu verzeichnen ist. Dieser betrug 2012 rund 40 Prozent und erreichte im IV. Quartal sogar 42 Prozent. Diese Entwicklung ist sicher auch darauf zurückzuführen, dass E-Plus im zurückliegenden Geschäftsjahr den Anteil verkaufter Smartphones an dem aller Geräte auf 80 Prozent steigern konnte.
Netzausbau wurde fortgeführt
Wie vom CEO von E-Plus, Thorsten Dirks zu vernehmen war, haben sich die Umsätze aus dem Datengeschäft und den Allnet-Flat-Tarifen zu den nachhaltigsten Wachstumsfeldern des Unternehmens entwickelt. Um diese Tendenz weiter zu festigen, wurden 2012 in den Ausbau der mobilen Netze 600 Millionen Euro investiert und dabei wöchentlich im Durchschnitt 35 neue HSPA-Stationen in Betrieb genommen.
Ob das Datennetz von E-Plus, das mittlerweile rund 85 Prozent der Bevölkerung zur Verfügung steht, ab 2013 schrittweise LTE-fähig gestaltet wird, wurde in Aussicht gestellt, jedoch nicht konkretisiert.