Schwere Zeiten hat der Handy-Hersteller RIM hinter sich. Das einst als Wegbereiter für die Smartphones geltende Unternehmen hatte durch mehrere Pannen und den zunächst nicht akzeptierten Trend zum Touchscreen den Anschluss an die führenden Mobilfunkhersteller verpasst und musste zuletzt hohe Verluste in Kauf nehmen.

Imagewandel unter neuem Namen

Nach einem drastischen Stellenabbau hat der Konzernchef Thorsten Heins in Verbindung mit der Vorstellung des neuen Betriebssystems „Blackberry 10″ und zweier mit dieser Software ausgestatteter neuer Smartphones die Änderung des Firmennamens verkündet.

RIM gehört nun der Vergangenheit an, denn aus „Research in Motion“ wird ab sofort „Blackberry“. So stimmen nun Firmen- und Produktname überein und mit einem Auftritt des Pop-Stars Alicia Keys wurde die neue Werbeträgerin für das Produkt Blackberry 10 und damit auch für die Firma vorgestellt.

Blackberry Q10 und Blackberry Z10

Bei den zwei mit dem neuen Betriebssystem ausgerüsteten Smartphones handelt es sich um das mit einer herkömmlichen Tastatur ausgestattete Blackberry Q10 und um das über Touchscreen arbeitende Blackberry Z10. Letzteres wird das erste Blackberry-Smartphone, das LTE-fähig ist und das in Deutschland voraussichtlich in wenigen Wochen von Vodafone auf den Markt gebracht wird.

Die neue Software soll mit ihrem Erscheinen sofort von allen wichtigen Apps unterstützt werden, die parallel zur Entwicklung der Geräte von speziellen Entwicklern an das Betriebssystem Blackberry 10 angepasst wurden.

Der besondere Schwerpunkt liegt bei beiden neuen Smartphones auf einer hohen Datensicherheit und der Sicherheit bei der Kommunikation. Mit der Tatsache, dass Firmenkunden ihren Datenaustausch über eine gesonderte gesicherte IP-Verbindung realisieren können, soll bei Geschäftskunden ein besonderes Interesse an den neuen Blackberry-Modellen geweckt werden.

Als weitere Neuerung für diese Plattform ist ein besonders schneller Wechsel zwischen verschiedenen Anwendungen angekündigt. Mit Hilfe des sogenannten „Blackberry-Flow“ muss künftig eine aktivierte Anwendung nicht verlassen werden, um aktuelle Nachrichten zu empfangen. Ein einfach zu vollziehender Wechsel zum Blackberry-Hub ermöglicht dies, während die Anwendung weiter läuft.