Das US-amerikanische Unternehmen Cisco hat in einer als „Visual Networking Index“ (VNI) bezeichneten neuen Analyse und Prognose über das Wachstum und die Nutzung von IP-Netzwerken unter anderem das Wachstum des mobilen Datenaufkommens bis zum Jahr 2017 eingeschätzt.

Liegt dieses im gesamten Jahr 2012 weltweit bei etwa 10,6 Exabyte, geht Cisco von dessen Anstieg bis zum Jahr 2017 auf 134 Exabyte aus. Damit würde innerhalb von sechs Jahren die Situation erreicht, dass dann in einem Monat mit 11,2 Exabyte ein höheres Datenaufkommen vorliegt, als bis vor Kurzem in einem ganzen Jahr.

Als Hauptursachen dieses enormen Anstiegs wird zum einen der für dann 5,2 Milliarden Menschen mögliche Zugang zum mobilen Internet genannt. Diesen stünden in den weiter ausgebauten mobilen Netzen durchschnittliche Surfgeschwindigkeiten zur Verfügung, die etwa achtmal höher liegen werden als heute. Daneben wird das anhaltende Wachstum des Smartphone- und Tablet-Marktes erhöhend auf das Datenaufkommen wirken.

LTE-Wachstum

Ein hoher Anteil an dieser prognostizierten Entwicklung wird dabei dem Ausbau der LTE-Netze und einer steigenden Anzahl verfügbarer LTE-fähiger Endgeräte sowie der Zahl deren Nutzer zugeschrieben.
So soll sich der Anteil der LTE-Nutzer am weltweiten mobilen Datenaufkommen um den Faktor 40 erhöhen. Betrug der LTE-Anteil am mobilen Traffic im Jahr 2012 etwa 14 Prozent, wird dessen Anteil bis 2017 auf 45 Prozent zunehmen. Das würde einer zu übertragenden Datenmenge von rund 5 Exabyte im Monat entsprechen.

Was den Anteil der verfügbaren mobilen LTE-fähigen Endgeräte an deren Gesamtbestand betrifft, so soll dieser von einem Prozent im Jahr 2012 auf etwa 10 Prozent in 2017 ansteigen.

Diese Steigerungsraten belegen, dass der weiteren Entwicklung und Verbreitung der 4. Mobilfunkgeneration und ihrer Ausbaustufe LTE-Advanced eine enorm große Bedeutung beim künftigen Datenaufkommen zufällt.